Neue digitale Kompetenzen sind unabdingbar. Denken Sie doch einmal an sich selbst: Haben Sie bereits ein ausgeprägtes digitales Mindset? Oder kaufen Sie sich die Experten dazu ein? 

Die Psychologie beschreibt „Mindset“ als eine Art zu denken, um sich in der Welt orientieren zu können, die die Wahrnehmung unserer Emotionen und dessen Verhalten bestimmt. Dabei umfasst es Einstellungen und Verhaltensweisen, die dazu befähigen, dass mithilfe von Daten, Algorithmen und künstlicher Intelligenz neue Chancen in einem Unternehmen erschlossen werden können. Jedoch erzeugen die digitalen Transformationen wie bei jedem anderen Change-Projekt auf Widerstände. Anfangs wird etliches schiefgehen, das ist klar! Daher sollten Sie sich auf mögliche zwei Bereiche festlegen: 

1. Die Belegschaft auf die moderne digitale Unternehmensentwicklung vorbereiten und 
2. entsprechende Systeme und Prozesse entwickeln bzw. aufbauen. 

Eines ist Fakt: Neue technologische Fähigkeiten sind für die digitale Transformation notwendig.

Eine gesunde Lernkultur für Ihr Unternehmen und die daraus resultierende Akzeptanz Ihrer Beschäftigten ermöglichen, den Prozess umzusetzen. Beispielsweise kann ein gemeinsames Erarbeiten einer KI-gestützten Infrastruktur einiges erleichtern. Versuchen Sie daher, die Belegschaft vorneweg einzubinden. Führungskräfte übernehmen während der Entwicklung einer Lernkultur die Rolle von Trainern und fungieren als digitale Mindset Vorbilder.

Der nicht nur überwacht, sondern auch seine Impulse und Leidenschaft an das Team weitergeben kann. Ein radikaler Wandel verläuft häufig mit Überforderung ein. Sie müssen ein Verständnis da dafür bekommen, dass solch ein radikaler Schritt für die meisten Menschen als unmöglich erscheint. Solch ein Akt erzeugt Dynamik. Daher ist es umso wichtiger, dass die nächsten Schritte eingeräumt und vorgestellt werden. Diese Schritte sollten jedoch erst dann erfolgen, wenn das Team den „Glauben“ sowie „Vertrauen“ an die Notwendigkeit der digitalen Transformation hat. Dann kann ein solcher digitaler Aufbruch auch gelingen.

Führungskräfte haben die Aufgabe: die digitale Transformation als überlebensnotwendige Maßnahme zu kommunizieren. Sie stärken dabei das Selbstvertrauen jedes einzelnen Beschäftigten. Denn Studien haben bewiesen, je mehr Erfahrungen Menschen mit digitalen Tools haben, desto selbstbewusster sind sie auch. Auch Erfolge, wie beispielsweise das Einbauen von Meilensteinen, führt dazu, dass Menschen indirekt Selbstvertrauen aufbauen, wenn sie erfahren, wie andere Kollegen oder Führungskräfte etwas geschafft haben. Das motiviert zum neuen Thema und führt zeitgleich zu einem besonderen Engagement, sich ein digitales Mindset aufzubauen. 

Wie sie sicherlich bemerkt haben, ist es eine große Anforderung an die Führungskraft. Hier entscheidet sich meist der Erfolg bzw. Misserfolg. Führungskräfte sollten unbedingt verstehen, wie die Belegschaft die digitalen Tools einsetzt. Hierzu können Sie Methoden einbauen, die beispielsweise die Lernmotivation steigern kann: Kampagnen, Auszeichnungen und Anreize. 

Der digitale Wandel ist mit Sicherheit noch nicht da angekommen, wo es sein soll. Die digitalen Technologien schreiten mit einer hohen Geschwindigkeit an uns und unserem digitalen Mindset vorbei. Daher tun Sie sich nicht nur selbst einen Gefallen, sondern auch Ihrer Belegschaft. Versuchen Sie die Personalentwicklung so einzuführen, dass die stetige Weiterentwicklung im Fokus steht, und sparen Sie nicht an der falschen Stelle.

Gerade Unternehmensberater, Coaches und gute Fach- und Führungskräfte bringen nicht nur ihren Preis mit, sondern sind das Ergebnis einer erfolgreichen Unternehmerkultur mit oder ohne digitale Transformation mit Ihrem Engagement als Unternehmer / CEO. Was nicht heißen soll, dass alles auf Anhieb funktioniert. Entwickeln Sie in Ihrem Unternehmen eine gesunde Fehlerkultur. Damit schließen Sie Demotivation und Widerstände aus.

Eines noch zum Schluss: Die digitale Transformation ist kein Ziel, sondern ein Mittel zur Zielerreichung, die die dynamische Welt bietet.